Chapel Wedding und Wüsten-Fotoshooting in Las Vegas

Ein Abenteuer

Katharina und Julian wollten ganz alleine in Las Vegas heiraten. Dafür suchten sie einen Hochzeitsfotografen, der verrückt genug ist, sie einen ganzen Tag in der Stadt und der Umgebung zu begleiten (es wurden dann sogar zwei Tage).

Ich wurde zwar schon mehrere Male für Hochzeiten in Las Vegas angefragt, aber geklappt hat es dann nie. Doch bei diesen beiden merkte ich schnell, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Außerdem würde um ihren Hochzeitstag herum Neumond sein, und zu dieser Zeit würde man im nahegelegenen Death Valley außergewöhnliche Fotos und Zeitrafferfilme des Sternenhimmels machen können.

Wenn es ums Fliegen geht, lese ich als erstes die Gepäckbestimmungen durch. Die empfindliche Kameraausrüstung kann nur im Handgepäck sicher transportiert werden, und da kommt man mit den üblichen 6 Kilogramm nicht weit. Zum Glück war bei British Airways noch ein Platz frei, und das Abenteuer konnte beginnen.

Ich war einige Tage vor dem Brautpaar in der Stadt und nutzte die Zeit, um mir alles anzusehen und die Fotolocations herauszusuchen. Wie immer hatte ich schon via Internet vieles recherchiert, aber wir wollten an viele unterschiedliche Orte, und da musste ich zunächst überprüfen, ob das zeitlich alles überhaupt passen würde.

Am zweiten Tag fuhr ich direkt ins Death Valley. 15 Jahre zuvor war ich schon einmal dort, damals noch mit einer analogen Fotokamera und wenig Zeit. Diesmal war ich besser vorbereitet, auch wenn mein kleiner Mietwagen abseits der Touristenrouten ein wenig ins Schwitzen kam. Ich wußte nicht, dass die Parkverwaltung die Nebenstrecken seit Jahren nicht mehr instandhält, um den Massentourismus einzudämmen. Anfang August hielten sich die Touristenströme allerdings in Grenzen, denn es war einfach viel zu heiß. Die Lufttemperatur lag konstant bei 43-46 Grad Celsius. Selbst in der Nacht blieben es noch weit über 30 Grad.

Für mein Vorhaben erwies sich das Wetter als perfekt. Der Himmel war kristallklar, bereits wenige Minuten nach Sonnenuntergang konnte man die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen. Ich fotografierte die ganze Nacht hindurch – das Ergebnis seht Ihr gleich am Anfang des Films.

Der Hochzeitstag

Am Abend vor der Hochzeit traf ich die beiden in Ihrem Hotel auf einen Kennenlern-Drink, denn in Deutschland wohnen wir 700 Kilometer auseinander und hatten uns vorher nur via Skype gesehen. Am nächsten Morgen erwartete mich der Bräutigam bereits und ich begann, seine Vorbereitungen zu dokumentieren. Dabei stellte sich heraus, dass er seine Manschettenknöpfe vergessen hatte. In einem solchen Fall helfen Sicherheitsnadeln aus der Patsche 🙂

Danach musste Julian das Zimmer verlassen und in der Lobby warten, denn nun kam seine Braut vom Friseur und benötigte das Zimmer für ihre Vorbereitungen.

First Look

Das Brautpaar wurde stilecht mit einer Strech-Limousine abgeholt und zur Wedding Chapel chauffiert. Vorher sollte es aber noch einen First-Look-Moment geben, also den Moment, an dem Braut und Bräutigam sich zum ersten Mal im Hochzeitsdress sehen. Wie sich das abgespielt hat, könnt Ihr im Film sehen!

Gemeinsam mit den aus Los Angeles angereisten Trauzeugen fuhren wir die kurze Strecke zur „A Special Memory“ Wedding Chapel, eine vergleichsweise große und sehr hübsche Hochzeitskapelle. Die deutsche Standesbeamtin Christine erwartete uns bereits, und nach einer kurzen Probe wurde schon geheiratet. Ganz so, wie man es aus Hollywoodfilmen kennt 🙂

Tja, und damit war der offizielle Teil erledigt. Wir haben einige Bilder vor der Kapelle und mit der Limousine gemacht und bald waren wir auch schon auf dem Weg in den Red Rock Canyon, unsere erste Fotolocation mit atemberaubenden Aussichten.

Auf Weg in den Canyon wollten wir das obligatorische Bild vor dem berühmten  Las-Vegas-Schild machen, doch die Warteschlange war schier endlos.

Unsere zweite an diesem ersten Tag war eine Geisterstadt. Hier warteten wir bis nach Sonnenuntergang, um ein Bild zu machen, das ich sehr akribisch vorbereitet habe. Das Brautpaar vor einem Flugzeugwrack, mit der Milchstraße am Sternenhimmel. Wahrscheinlich eines der aufwendigsten Hochzeitsfotos, die je gemacht wurden 🙂

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an den Betreiber des Geisterstadt-Museums, der uns lange nach Feierabend noch gewähren ließ!

Auf dem Rückweg probierten wir noch einmal unser Glück am Las-Vegas-Schild. Wieder war es viel zu voll. Also fuhren wir weiter den Strip hoch und machten einen Spaziergang zu den Wasserfontänen des Bellagio-Hotels. Nun wollten wir uns noch mit den Trauzeugen auf einen Drink treffen. Einmal noch zum Las-Vegas-Schild. Diesmal hatten wir Glück und konnten nach 5 Minuten Wartezeit unsere Bilder machen.

Tag 2

Am zweiten Tag starteten wir im Arts District. Doch schnell wurde es viel zu heiß und so fuhren wir aus der Stadt heraus zu einem riesigen, ausgetrockneten See. Dort trafen wir einige Quad-Fahrer, die uns mit Freuden ein wenig Sand um die Ohren bliesen. Wir machten noch einen Abstecher zu dem nahe gelegenen Kunstwerk „Seven Magic Mountains“, und fuhren nochmal zum See zurück, um den grandiosen Sonnenuntergang auszunutzen. Inzwischen sahen Brautkleid und Anzug nicht mehr ganz so respektabel aus, aber wir hatten mehr als genug Bilder zusammenbekommen und konnten zufrieden ins Hotel zurückkehren.

Gibt es in Las Vegas keine Hochzeitsfotografen?

Doch, die gibt es. Allerdings hat jede Wedding Chapel und jedes Hotel einen Hausfotografen. Wer ein Hochzeitspaket bucht, bekommt normalerweise einige Bilder, die dieser Hausfotograf macht. Dass diese Bilder nicht unbedingt sonderlich liebevoll gemacht sind, kann man sich vorstellen.

Es gibt natürlich auch in Las Vegas freie Fotografen, die auch gerne aus der Stadt rausfahren. Das hat jedoch seinen Preis. Die meisten Angebote sind auf 2-4 Stunden beschränkt und liegen da bereits weit im vierstelligen Bereich. Wir hatten zwei volle Tage. Dafür würde ein Fotograf aus Las Vegas vermutlich 6000$ oder mehr berechnen. Und da bin ich dann auch mit Flugkosten sehr deutlich darunter 🙂

Lust auf ein Abenteuer?

Muss ja nicht gleich Las Vegas sein. Vielleicht findet Euer Abenteuer in Castrop-Rauxel statt. Ich bin auch dafür zu haben! Erzählt mir einfach, was Ihr vorhabt:

    Wir heißen:

    E-Mail-Adresse*

    Telefon

    Wir heiraten am:

    Und das würden wir Dir gerne noch mitteilen:

    Eure Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Ihr werdet von mir nur Emails im Zusammenhang mit Eurer Anfrage erhalten.

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